Guerilla Gardening

Auf dem Weg zur Eröffnung eines buddhistischen Tempels unweit von meiner Wohnung kam ich heute nachmittag an einer kleinen Grünfläche vorbei, die mir durch einige bunte Farbtupfer von Malven und Ringelblüten auffiel. Ein Schild mit "Guerilla Gardening" angebracht von der Bezirksorganisation der Grünen steckte in diesem "großen Rasenstück". Irgendwie musste ich bei der Vielfalt der Gräser und Pflanzen an das gleichnamige Aquarell von Dürer denken. Seitdem ich einer Buchhandlung ein Buch über "Guerilla Gardening" gesehen habe, bin ich begeistert von der Idee, auf unscheinbaren, brachliegenden Flächen des öffentlichen Raumes wild durcheinander Blumen anzupflanzen und so einen kleinen Garten zu errichten. Und dies ist nun der erste "Guerilla Garden", den ich in Wien entdeckt habe, direkt neben einer Fahrbahn gelegen:

Und was mich verblüffte: Hier blühte und grünte noch so ziemlich alles, während es nur wenige hundert Meter davon entfernt seit gestern früh auf meinem kleinen Guerilla Garden vor dem Fenster so aussieht:

Vorsicht, hier schlafen Blumenzwiebeln!